Geschichte Schloss und Pfarrhaus

Schloss

Schloss Gollwitz wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und befand sich bis 1946 im Privatbesitz der Familie von Rochow. Nach der Enteignung im Zuge der Bodenreform fanden hier ein Kindergarten und eine Schule ihren Platz. Nach Schließung der Schule 1977 übernahm das Pädagogische Kreiskabinett das Haus, um hier Lehrkräfte auszubilden. Ab 1994 stand das Gebäude leer. Im Herbst 1997 entschied die Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark 50 – 60 jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen UdSSR bzw. Russland im Schloss unterzubringen. Der Gemeinderat Gollwitz lehnte das Vorhaben ab. Daraufhin gründete sich eine zivilgesellschaftliche Stiftungsinitiative, die mit Unterstützung des Gemeinderats und der Kreisverwaltung ein neues Nutzungskonzept plante: Die Einrichtung einer Begegnungsstätte für jüdische und nichtjüdische Menschen.

Nach einer umfangreichen Sanierung nahm die Begegnungsstätte im Jahr 2009 ihren Betrieb auf. Das Schloss befindet sich heute im Besitz der Stiftung Schloss Gollwitz in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Pfarrhaus

Ende Oktober 2016 zog Pfarrer Rasmus Gramsch aus dem alten Pfarrhaus aus. Ab diesem Zeitpunkt wurde der Altbau nicht mehr genutzt. Nach längerem Leerstand wurde am 23. November 2018 in Berlin der Erbbaupachtvertrag zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Brandenburg-Ost und der Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz unterschrieben.

Daraufhin begann bereits in der zweiten Jahreshälfte 2019 der Abriss des früheren Pfarrhauses gegenüber des Schlosses und die Vorbereitung der Bauarbeiten.

Am 12.03.2020 erfolgte dann der erste Spatenstich für den Erweiterungsbau der Begegnungsstätte Schloss Gollwitz. Im Beisein u.a. von Landtagspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Liedtke erfolgte die offizielle Freigabe der Baustelle. Die Arbeiten begannen am 16.03.2020 und wurden im Juni 2021 abgeschlossen.

Auf dem Gelände befinden sich Parkmöglichkeiten sowie eine multifunktionale Spielfläche, welche vor allem im Sommer rege Nutzung finden wird.

Die Errichtung des Erweiterungsbaus wurde aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, sowie durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Zeitraffervideo

Entstehung des Erweiterungsbaus

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+49 3381 213860

Adresse

Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz
Schlossallee 101
14776 Brandenburg OT Gollwitz

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