Stiftung

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Schloss Gollwitz

Die Stiftung Schloss Gollwitz unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat das Herrenhaus in Gollwitz saniert. Bis 1945 im Eigentum der Familie von Rochow wurde es über Jahrzehnte als Schule und als Kindergarten, später als Schulungsheim und pädagogisches Kreiskabinett genutzt. Oben im Schloss gab es Wohnungen für die Mitarbeiter des Hauses. Seit 1994 stand es leer. Dank einiger engagierter Bürger ist es mithilfe der Gollwitzer Einwohner, des Landes Brandenburg, der Bundesrepublik Deutschland, der Europäischen Union und vieler privater Spender und Spenderinnen gelungen, das Schloss denkmalgerecht zu restaurieren und als Begegnungsstätte und Tagungshaus mit 22 Zimmern und den notwendigen Seminar- und Aufenthaltsräumen einzurichten.
Die Wiederherstellung des Herrenhauses in Gollwitz erhält der Ortschaft ihren eigenständigen Charakter. Die örtliche Wirtschaft profitierte von der Sanierung und vom Betrieb der Stiftung. Das Herrenhaus in der Gemeinde Gollwitz ist ein kultureller Ort von hohem Niveau, der mit der schützenswerten Architektur korrespondiert.
Wenn Sie mehr über die Stiftung Schloss Gollwitz erfahren oder diese unterstützen möchten, können Sie dies hier tun: Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Die Stiftung Schloss Gollwitz stellt der Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz das restaurierte und ausgestattete Schloss für ihre Bildungsarbeit zur Verfügung.

Stiftung
Begegnungsstätte Gollwitz

Im Jahr 2001 wurde unter Beteiligung der Gemeinde Gollwitz, des Landkreises Potsdam-Mittelmark und der Mithilfe prominenter Menschen aus Politik und Gesellschaft die gemeinnützige "Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz" gegründet, um einen Ort der Begegnung von Juden und Nichtjuden zu schaffen.

Noch nie in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik gab es so viele ernst gemeinte und öffentliche Bekundungen gegen Fremdenfeindlichkeit, so viele wohlwollende Bemühungen um Mahnmale, Gedenkveranstaltungen und öffentliche Solidarität gegen Antisemitismus. Noch nie in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik erleben wir aber auch so häufig salonfähig gewordenen Antisemitismus und Rassismus in der Mitte der Gesellschaft und den Parteien.

Auf dem Nährboden von Perspektivlosigkeit, Unwissenheit und sozialen Problemen erfährt Antisemitismus und Rassismus in Deutschland eine neue Renaissance. Juden und Judentum begegnen den Jugendlichen nur in sehr distanzierter Form: Als bewachte Synagoge etwa, auf verlassenen Friedhöfen oder öffentlich frequentierten Mahnmalen. Jugendliche machen mit Tabu-brechenden Mitteln wie Friedhofsschändungen, Gewalttaten oder Anschlägen gegen jüdische Einrichtungen auf sich aufmerksam.

Selbstverständliches jüdisches Leben, wie man es aus anderen Ländern kennt, ist in Deutschland als Ergebnis von Vertreibung und Massenmord kaum sichtbar. Dem steht eine hoffnungsvolle Entwicklung jüdischen Lebens in Deutschland gegenüber. Seit dem Ende des Kalten Krieges wächst die jüdische Gemeinschaft in Deutschland kontinuierlich. Die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion hat die jüdische Gemeinde in Deutschland nahezu verdoppelt. Mit wachsender Zahl der jüdischen Gemeinden wächst die Vielfalt jüdischer Lebensentwürfe. Dies hat zur Folge, dass sich die bewährten Strukturen jüdischen Lebens in Deutschland in einer Aufbruchstimmung und Neuorientierung befinden.

Die Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz ist keine "jüdische" oder "nichtjüdische" Institution. Sie hat sich die Stärkung des Demokratiegedankens, die Aufklärung, Annäherung, Information und Begegnung von Juden und Nichtjuden zum Ziel gesetzt und möchte dadurch dem Erstarken von Antisemitismus und Rassismus etwas entgegensetzen. Dieses wird durch Jugendbegegnungswochen, Workshops und Seminare verwirklicht. In der Bildungsarbeit werden vor allem Aspekte jüdischen Lebens und jüdischer Kulturgeschichte, aber auch die Gemeinsamkeiten mit Christentum und Islam erforscht, betrachtet und diskutiert.
Erwachsene, die mit Jugendlichen arbeiten, haben die Möglichkeit, sich auf den aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung fortzubilden.

Auszüge aus der Satzung der Stiftung „Begegnungsstätte Schloss Gollwitz“

Präambel
Es ist das Ziel der Stiftung, die Verständigung und Toleranz zwischen Menschen unterschiedlicher Religion, Nationalität, Herkunft und Kultur zu fördern und deren friedliches Zusammenleben in Deutschland und insbesondere in Brandenburg zu fördern. Dadurch soll Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in Deutschland entgegengewirkt werden. Ein Schwerpunkt ist die Förderung des Gedankenaustauschs und des Verständnisses zwischen Juden und Nichtjuden.

§ l Name, Sitz, Rechtsform
Die Stiftung fuhrt den Namen "Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz". Ihr Sitz ist in Gollwitz. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

§ 2 Zweck
(1) Zweck der Stiftung ist die Förderung der Bildung und Erziehung, die Förderung der Völkerverständigung und der Kultur sowie die allgemeine Förderung des demokratischen Staatswesens.

(2) Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb einer Begegnungsstätte in Gollwitz und der Durchführung von Seminarveranstaltungen, insbesondere für Jugendliche zu den Themen des Stiftungszweckes.

(3) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung.

(4) Die Stiftung ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

Nehmen Sie Kontakt auf

+49 3381 213860

Adresse

Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz
Schlossallee 101
14776 Brandenburg OT Gollwitz

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