Antisemitismus-Prävention

Wir verstehen Antisemitismus als ein gesamtgesellschaftliches Problem und gegenwärtige Realität. Dem wollen wir durch Bildung und Information entschieden entgegengetreten.

Unter Antisemitismus begreifen wir Judenfeindschaft (Antijudaismus), die sich gegen Juden*Jüdinnen als Juden*Jüdinnen richtet und vielfältige Erscheinungsformen aufweist: Von religiös motiviertem, christlichem Antijudaismus (der ursprünglichsten Form), über modernen Antisemitismus, rassistisch begründeten bis hin zu sekundärem und israelbezogenem Antisemitismus.

Antisemitische Vorurteile und stereotype antisemitische Denkmuster, finden aktuell über alle politischen, gesellschaftlichen und religiösen Gesellschaftsschichten Zustimmung. Diese drückt sich in vielfältigen Aktionen und Reaktionen aus: Die Handlungen reichen vom judenfeindlichen Argument, das bewusst oder unbewusst auf historische und zum Teil langlebige Stereotype zurückgreift, bis hin zum gewalttätigen Handeln gegen als jüdisch gelesene Menschen und Institutionen.

Wir verstehen Antisemitismus als ein gesamtgesellschaftliches Problem und gegenwärtige Realität. Dem wollen wir durch Bildung und Information entschieden entgegengetreten.

Wir richten unsere Bildungsarbeit entlang der Erscheinungsformen von Antisemitismus aus. Unseres Erachtens, bedingt jede dieser Erscheinungsformen einen individuell zugeschnittenen pädagogischen Ansatz, der bei unterschiedlichen Zielgruppen auf jeweils verschiedenen Ebenen ansetzt – in unserem Fall Kinder und Jugendliche von 12–26 Jahren und deren Multiplikator*innen. Unsere Bildungsangebote sind entsprechend den Bedürfnissen und dem Wissensstand der unterschiedlichen Altersgruppen angepasst.

Unsere Bildungsarbeit ist durch eine antisemitismuskritische Perspektive geprägt – wir knüpfen an die Schnittmengen von rassismuskritischer und antisemitismuskritischer Bildung an.

Unsere Formate geben u.a. Einblicke in die Vorurteilsforschung und vermitteln z.B. Lehrkräften und Multiplikator*innen methodische Vorschläge, um Judenfeindschaft entgegenzutreten. Wir informieren über Staat und Gesellschaft in Israel heute, den ungelösten Nahostkonflikt sowie die Geschichte, Gegenwart und Spielarten von Antisemitismus.

Weiterhin finden Projektwochen zu regionalgeschichtlichen Themen und Begegnungen mit Überlebenden des Holocausts statt, wobei neben jeder unserer inhaltlichen Auseinandersetzung immer das Ziel steht, Wissenserwerb mit gegenwärtiger Engagementförderung zu verknüpfen.  

Antisemitismus Lehrendenfortbildung

Die Begegnungsstätte bietet Seminare für Multiplikator*innen zur Weiterbildung der eigenen Kompetenzen und um Judenfeindschaft wirksamer entgegenzutreten..

Begegnungen mit Überlebenden des Holocausts

Die Stimmen Überlebender tragen zu einem historischen Verständnis bei und fördern Empathie, Zivilcourage und demokratische Resilienz junger Menschen.

Seminarangebote für junge Menschen

Historische Auseinandersetzungen und Wissenserweiterung unterstützen die Entwicklung der politischen Meinung und Handlungsfähigkeit junger Menschen.

Nehmen Sie Kontakt auf

+49 3381 213860

Adresse

Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz
Schlossallee 101
14776 Brandenburg OT Gollwitz

Folgen Sie uns

Verpassen Sie keine Neuigkeiten.

© Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz 2024
You are using an outdated browser. The website may not be displayed correctly. Close