Demokratie und Menschenrechtstraining
Demokratie ist nicht nur eine Umschreibung für eine Staatsform, sondern als Verhaltens- und Lebensform im Alltag umsetzbar. Mit einer Auswahl aus einer Vielfalt an Übungen werden demokratische Prinzipien und deren zum Teil spannungsvollen Verhältnisse erfahrbar gemacht, sowie ein qualitatives Demokratieverständnis entwickelt. Darüber hinaus werden methodische Anregungen für ein Konfliktmanagement in verschiedenen Arbeitsfeldern vermittelt und damit die Konfliktlösekompetenz der Beteiligten gestärkt.
Kurzbeschreibung:
Mehr und mehr geraten demokratische Institutionen in Bedrängnis. Durch Vertrauensschwund in die Institutionen, Regierungen, Wahlprozedere, Sicherheitssystem, Medien, etc. und eine mit widersprüchlichsten Informationen angereicherte digitalisierte Medienwelt, entstehen "Blasen", in denen die Meinungen des anderen nicht nur nicht gesehen, sondern nicht einmal mehr verstanden werden.
Im Seminar können zum Beispiel einzelne Grundrechte geklärt werden. Aus dem Bereich Grundrechte der Betzavta Methode werden Übungen angeleitet, welche das Bewusstsein für den immensen Wert von Grund- und Bürgerrechten verdeutlicht. Hierbei können Themen, die vorher bei Recherchen in tagesaktuellen Medien (online in Blogs, Social Media, Zeitungen, etc.) herausgesucht wurden, als Themenpool herangezogen werden.
Das Leitungsteam stellt im Anschluss oder auch während der Übungen relevante Themen zur Diskussion.
Wichtiger Bestandteil des Workshops ist die Übertragung der gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse in die eigene Lebenswelt der Teilnehmenden.
Kurzbeschreibung:
Die Teilnehmenden setzen sich reflexiv mit den ambivalenten gesellschaftlichen Entwicklungen, die auf multiple Krisen, wie Demokratie selbst, der Ökonomie und der Ökologie zurückzuführen sind, auseinander. Gemeinsam erörtern sie, was für sie Verbesserungen und was Verschlechterungen darstellen und gehen zum einen der Frage nach, warum die Entwicklungen sehr unterschiedlich empfunden werden können und welche Rolle soziale Gerechtigkeit in diesen Kontexten spielt. Zum anderen wird durch das Entwerfen von Zukunftsvisionen (Was soll so bleiben? Was soll anders werden?) politische Teilhabe und die Gestaltbarkeit der Welt erfahrbar.
Anhand der Diskussion von Themen(-feldern) der eigenen Betroffenheit werden demokratische Prinzipien und deren spannungsvolle Verhältnisse erfahrbar gemacht. Die Teilnehmenden entwickeln ein qualitatives Verständnis von Demokratie und stärken eigene Gestaltungskompetenzen.
Unter Berücksichtigung abwechslungsreicher Lernformate können lebensweltnahe Dimensionen, wie Wohnen, Gesundheit & Unversehrtheit, Sicherheit & Absicherung, Arbeiten etc., aufgegriffen werden
Kurzbeschreibung:
Die Teilnehmenden erhalten ein grundlegendes Verständnis von Nachhaltigkeit, und können auf diese Weise eine eigene Haltung zur Thematik entwickeln. Darüber hinaus erarbeiten sie in abwechslungsreichen Lernformaten, inwiefern die beiden Konzepte 'Nachhaltigkeit' und 'Demokratie' in Beziehung zueinanderstehen. Sie setzen sich mit verschiedenen internationalen, real erprobten klimapolitischen Ansätzen auseinander, wie z.B. Energiegenossenschaft, irische Bürger*innen-Versammlungen, ecuadorianische Buen Vivir-Aktivist*innen, Initiative Klima-Bürger*innen-Rat Berlin und erhalten somit ein Verständnis qualitativer Demokratie und gesellschaftlicher Gestaltbarkeit.
Mit Methoden, die ein partizipatives, konstruktives, forschendes und reflexives Lernen unterstützen, werden die Gestaltbarkeit der Zukunft vermittelt sowie gesellschaftliche Konflikte nachempfunden und die Teilhabe an kollektiven Entscheidungsprozessen erprobt.
Kurzbeschreibung:
Die Teilnehmenden erlangen ein grundlegendes Verständnis über Machine Learning, Algorithmen und Anwendungen, sodass sie dazu befähigt werden, eine eigene Haltung zu dem Thema aufzubauen. Sie analysieren nicht nur ihr eigenes Nutzungsverhalten, sondern positionieren sich zu verschiedenen ethischen Fragestellungen, die in diesem Zusammenhang entstehen. Anhand einer Fallstudie entwickeln sie selbst Argumente und Kriterien für und gegen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Big Data. Thematisiert wird außerdem, wie sich die Veränderungen auf eine künftige Lebenswelt der Teilnehmenden auswirken können.