Raum für Bildung

Seminarkalender

Antisemitismus – Verschwörungsmythen – Israel-Bashing. Neue Herausforderungen an die Bildungsarbeit in Brandenburg

23.11.2023–24.11.2023 Stiftung Begegnungsstätte Gollwitz

Dass der Antisemitismus nach dem Genozid an Europas Jüdinnen und Juden verschwinden würde, hat sich als Illusion erwiesen. Aktuelle Analysen zeigen zudem: Das allgemeine Wissen über Judentum, Judenfeindschaft und selbst über die Shoah ist vielerorts defizitär. Zugleich nehmen Vorurteile, Hass und Aggressivität gegenüber Jüdinnen und Juden wie auch gegenüber Israel in erschreckender Weise zu. Inzwischen häufen sich auch in Deutschland wieder tätliche Angriffe auf Jüdinnen und Juden. Dem gegenzusteuern ist ein Gebot der Stunde.

Während offen demonstrierter Judenhass und dezidiert feindliches Agieren gegen jüdische Einrichtungen heute im öffentlichen Raum allgemein verurteilt werden, haben sich judenfeindliche Tendenzen auf anderen Ebenen - insbesondere in den sozialen Netzwerken – modernisiert und potenziert. Über krude Verschwörungsmythen, die nicht zuletzt durch die Covid-19-Pandemie an Resonanz gewinnen, entstehen neue antijüdische Feinbilder und ähnlich wie in früheren Katastrophen- und Pandemiezeiten, beginnt die Suche nach vermeintlichen Schuldigen und „Drahtziehern“.

Diese Fortbildungsveranstaltung vermittelt interessierten Lehrer*innen fachliches Hintergrundwissen zur Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus, seinen unterschiedlichen Spielarten und zu Möglichkeiten von Intervention und Prävention.

In dieser Veranstaltung werden die Teilnehmenden u.a. Inputs zu den Themen "Rechtsextremismus und Antisemitismus in Brandenburg" sowie „Antisemitismus in Brandenburgischen Schulen und Möglichkeiten der Intervention“ (Fachberatungsstelle OFEK e.V.) erhalten und mit den Kolleg*innen ins Gespräch kommen. Weiterhin ist eine Gesprächsrunde zum Thema „Zivilgesellschaftliche Bekämpfung von Antisemitismus in Brandenburg: Akteure, Erfahrungen, Perspektiven“ u.a. mit der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg und Opferperspektive e.V. geplant.

Das aktuelle Programm finden Sie hier (folgt).

Bitte beachten Sie: Die Teilnehmer*innenzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt.

Die Veranstaltung ist als Fortbildung vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg anerkannt. Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung.

TIS-Veranstaltungsnummer: 23R200201

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