Clips für mehr Respekt

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Wie wollen wir in Zukunft miteinander leben?
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Wie sieht eine gerechte(re) Gesellschaft aus?
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Was können wir tun, um aktuellen Entwicklungen entgegenzuwirken?
Die Gleichwertigkeit aller Menschen ist ein universelles Menschenrecht und ein Grundwert des Zusammenlebens. Leider sieht der Alltag anders aus. Unsere Erfahrungen zeigen jedoch, dass sich Jugendliche stark für Gleichwertigkeit und Gerechtigkeit interessieren und nach Möglichkeiten suchen, sich für diese Werte einzusetzen und ihre Stimmen zu erheben.
Dieser Workshop bietet den Teilnehmenden den Raum, sich kritisch mit z.B. antidemokratischen Inhalten und Einzelkämpfer-Mentalitäten auseinanderzusetzen und ihren Meinungen filmisch Ausdruck zu verleihen. Hierzu werden die Teilnehmenden zunächst thematisch eingeführt. Dieser inhaltliche Block bildet die Grundlage für die Themenwahl der Filmgruppen:
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interaktive Methoden werden genutzt, um assoziativ über Themen wie Freundschaft, Zukunftsträume, Streits, Schule, Leistungsdruck, eigener Umgang mit sozialen Medien, politische Einstellungen, Ausgrenzungserfahrungen, persönliches gesellschaftliches Engagement zu sprechen (z.B. Assoziationskreis, Blitzlicht oder Vier-Ecken-Spiel).
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Themen und Konzepte wie z.B. Hate Speech, Diskriminierung, Verschwörungserzählungen, Europa und europäische Werte können ebenso behandelt und vermittelt werden (beispielhafte Methoden: Info-Puzzle, Gruppenpuzzle, Textarbeit & Präsentieren). Methodisch werden diese Inhalte durch die Erstellung von Clips unterstützt und nachhaltig gefestigt.
Im nächsten Schritt werden die Teilnehmenden im Werkstattprinzip in die Filmproduktion eingeführt (Kamera, Licht, Ton, Drehbuch, Schauspiel). Auf diese Weise bilden sich Expertengruppen, die ihr Wissen in die einzelnen Gruppen weitertragen. Innerhalb der Teams werden anstehende Aufgaben und Rollen nach Können, Vorwissen und Vorlieben verteilt. Dann gilt es, ein Storyboard zu erstellen, Drehbücher zu schreiben und nach geeigneten Drehorten in der Umgebung zu suchen. Alle Aufgaben werden im Team bearbeitet und stärken die Problemlösungskompetenz der Teilnehmenden. Im Anschluss drehen die Teilnehmenden in Eigenorganisation ihren Film.
Unterstützt werden die Teilnehmenden in diesen Bereichen von mind. 5 Teamenden, die neben der Anleitung der Expertengruppen die Filmarbeit inhaltlich und technisch begleiten. Sie sind die zentralen Ansprechpartner*innen und helfen den Teilnehmenden die inhaltlichen Schwerpunkte des Workshops in ein visuelles Produkt umzusetzen (z.B. Anleitung von Filmeinstellungen, Unterstützung beim Schnitt, Nebendarsteller*innen, etc.).
Der Workshop „Clips für mehr Respekt“ ist geeignet für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren (und älter!). Die Zielstellungen und Methoden werden der Altersklasse angepasst. Abhängig von der Zielstellung können verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden.
Folgende Lernziele stehen im Workshop im Mittelpunkt:
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Kennenlernen von Themen und Konzepten wie z.B. Diskriminierung on-/offline oder Zivilcourage (beispielhafte Methoden: Info-Puzzle, Gruppenpuzzle),
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Kennenlernen und Verstehen von Urheber- und Persönlichkeitsrechten sowie die Anwendung auf die eigene Lebensrealität,
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Förderung digitaler (Handlungs-)Kompetenzen, sowie der Persönlichkeitskompetenz.