Der Nahostkonflikt ist und bleibt stets aktuell und beschäftigt viele Menschen. Nicht zuletzt seit dem 7. Oktober 2023, mit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel und dem folgenden Krieg in Gaza, ist das Thema noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gekommen. Der Konflikt polarisiert und ist medial so präsent wie selten zuvor. Er steht nicht einfach nur für eine mit Waffengewalt ausgetragene Auseinandersetzung um Staatsgrenzen. Über ihn werden vielmehr ethisch-moralische Grundsatzfragen unserer Zeit verhandelt: Legitimität und Herrschaftskritik, Kontinuitäten und Verantwortung, wer als Opfer und wer als Täter gilt.
Interessen internationaler Akteure, religiös motivierte Ansprüche, emotionalisierende Berichterstattung, Verschwörungsfantasien und antisemitische Bezugnahmen auf den Konflikt führen zu einer verwirrenden Gemengelage. Viele Menschen schrecken daher vor einer Auseinandersetzung mit dem Thema zurück oder teilen die fast schon mythische Vorstellung eines unlösbaren Konflikts, der eine enorme Gefahr für den Weltfrieden bedeutet.
Das Seminar vermittelt mit einem multiperspektivischen Ansatz Erkenntnisse zu Entstehungsgeschichte und Genese des Konflikts. Neben Ereignissen und Entwicklungen vor Ort werden auch die aktuellen Diskurse in Deutschland zum Thema im Spannungsfeld von Kolonialismus-, Antisemitismus- und Rassismuskritik in den Blick genommen und kritisch beleuchtet.
Durchführungszeitraum: 4.11.-6.11.24
Referent*innen: Wolf van Vugt, Horst Peter Gerlich (BildungsBausteine)
TN Beitrag: 75,00 EUR p.P, Unterbringung im Mehrbettzimmer, Vollpension, Seminardurchführung an 3 Tagen.
Die Anzahl der Plätze ist auf 20 begrenzt.
Bei Interesse und Fragen bitte melden unter bildung@stiftunggollwitz.de oder 03381 / 213860