The Voyage" Projektwoche zu Verfolgung, Flucht und Euthanasiemorden in Nazideutschland

Die Begegnungsstätte Schloss Gollwitz plant vom 27.1. – 30.1.25 ein mehrtägiges Seminar: „The Voyage" Projektwoche zu Verfolgung, Flucht und Euthanasiemorden in Nazideutschland“.

Ziel des Seminars ist das Kennenlernen sowie die kritische Auseinandersetzung mit den Themen: Euthanasie-Verbrechen der NS-Zeit, Auseinandersetzung mit den Euthanasie-Verbrechen in der deutschen Gesellschaft nach 1945 sowie den Themen Flucht nach Palästina sowie Erinnerungskultur(en) in Israel nach der Schoa.

Mit seinem im Januar 2022 erstmals in Deutschland aufgeführten Dokumentarfilm „The Voyage“ unternimmt der israelische Autor Itamar Wexler den Versuch, die Geschichte seiner Familie aufzuarbeiten und insbesondere das Leben seiner Großmutter Sonia Wechsler vor bzw. seit der Flucht ihrer Verwandten 1938 aus dem nationalsozialistischen Deutschland nachzuzeichnen.

Der Film erzählt über das Leben der jüdischen Familie Wexler (ursprünglich Wechsler) und setzt sich mit Ereignissen in Deutschland, der Auswanderung nach Palästina und dem Zurücklassen der erkrankten Ehefrau und Mutter Sonia in Hamburg auseinander. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen, mitunter sich widersprechenden familiären Erklärungen des Todes von Sonia Wechsler. Dem Tabu-Thema „Oma Sonia“ stellt sich Itamar Wexler entgegen und erzählt die bewegende Geschichte der Familie bis in die Gegenwart.

Itamar Wexler suchte die Wahrheit hinter den Familien-Erzählungen. Durch seine Recherchen entdeckte er, dass seine Großmutter 1940 in der Euthanasie-Tötungs-Anstalt Brandenburg an der Havel ermordet wurde. Der Film berichtet in eindrücklichen Bildern und behutsamen Gesprächen über das zunehmend verzweifelte Leben seiner Großmutter.

Der Film greift mehrere Themen auf, die den Teilnehmenden Anregungen für historisches Lernen geben: In der Projektwoche werden wir uns in Workshops mit Fragen (1.) der Flucht und Auswanderung von Jüdinnen und Juden aus Nazi-Deutschland nach Palästina, (2.) der nationalsozialistischen Euthanasie-Verbrechen sowie (3.) israelischer Erinnerungskultur auseinandersetzen.

Die Plätze im Seminar sind auf 25 begrenzt. Die Unterbringung erfolgt im Mehrbettzimmern, Geschlechter getrennt.

Bei  Fragen und Interesse bitte melden unter: bildung@stiftunggollwitz.de oder 03381/ 213860

 

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